http://www.buhev.de/ Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker
für Gewerbefreiheit auch im Handwerk - weg mit dem Meisterzwang
Start | Selbstständig ohne Meisterbrief | Probleme wegen Meisterzwang | Handwerkspolitik | Über den BUH

BUH-Pressemitteilungen, BUH-Stellungnahmen, Argumente gegen den Meisterzwang, Studien zum Meisterzwang

Heidi Wright (SPD): Neues Handwerksrecht erfolgreich

Elsenfeld, 12.01.2005

Die Bundesregierung hatte nach zunächst erheblichem Widerstand der Opposition die Novellierung der Handwerksordnung (HWO) im letzten Jahr durchgesetzt. Die Novellierung war wegen struktureller Probleme des Handwerks, der Frage des Marktzugangs und damit der EU-Konformität sowie der ausufernden Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft mehr als überfällig. Durch das neue Gesetz wird der Berufszugang deutlich erleichtert und Gewerbefreiheit und mehr Wettbewerb gewährleistet.

Die unterfränkische Bundestagsabgeordnete Heidi Wright interessierte sich bei einem Besuch in der Handwerkskammer im Januar für die Umsetzung des neuen Handwerksrechtes in Unterfranken. So stieg hier die Anzahl der Betriebe um 619 auf 17 084, also um rund 3,8 Prozent. Dies zeigt, dass die neuen Möglichkeiten in Unterfranken durchaus gut angenommen werden.

Jedoch wurden in Unterfranken lediglich 84 Anträge nach § 7 b HWO – Ausübungsberechtigung für zulassungspflichtige Handwerke – gestellt, davon 16 im Friseurhandwerk, 12 von Malern, 12 von Schreinern und Tischlern. Voraussetzung hier ist nach wie vor eine Gesellenprüfung und eine 6jährige Tätigkeit im entsprechenden Beruf, davon 4 Jahre in leitender Stellung. Wright hatte bereits im Vorfeld ihrer Anfrage an die Handwerkskammer von Unterfranken Hinweise darauf, dass die Bearbeitung und Genehmigung der Anträge in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken recht zögerlich verläuft. Dies zeigt sich auch daran, dass von den 84 Anträgen erst 31 von der Regierung von Unterfranken genehmigt wurden, 6 Anträge wurden zurückgenommen.

Erhebliche Veränderung zeichnet sich bei den zulassungsfreien Handwerken, der Anlage B 1 HWO, ab. Hier stieg die Zahl der neuen Betriebe um 421 auf 2102, das sind 25 Prozent mehr. Starke Zunahme gibt es hier z. Bsp. bei Parkettlegern, Schneidern und insbesondere bei Raumausstattern.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete ist überzeugt, dass durch die neue Handwerksordnung und die Verbesserung der Voraussetzungen für Existenzgründungen mehr Chancen entstehen. Die Ausbildung im Handwerk wird nach ihrer Meinung dadurch eher noch attraktiver, wobei der Meistertitel, der keineswegs abgeschafft wurde, nach wie vor als Qualitätsmerkmal Nr. 1 gilt.

Weitere Informationen


http://www.buhev.de/

Bei Anmerkungen und Kritik freut sich der BUH über email, Post oder FAX an die Geschäftsstelle.

BUH e.V.: Artilleriestr. 6, 27283 Verden,
Tel: 04231-9566679, Fax: 04231-9566681, mail: BUHev-Buro


Startseite | Nachrichten | Handwerkspolitik | Presse | Handwerksrecht | Archiv/Suche | Links | Kontakt/Impressum