Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker für Gewerbefreiheit auch im Handwerk - weg mit dem Meisterzwang
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Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, löst Michael Glos auf dem Posten des Wirtschaftsministers ab. Eine Ausbildung im Bereich der Wirtschaft kann der Freiherr nicht nachweisen. Grund zur Hoffnung für Handwerker, die sich ohne Meisterbrief selbständig machen möchten?
Der Wechsel war unerwartet: Auf den „Meister“ Glos folgt ein „Dr“ Guttenberg. Aber an Titeln hängt es nicht. Für das Amt eines Wirtschaftsministers benötigt Mensch Leistungsbereitschaft, Urteilsvermögen, Ausdauer, Visionen, Unabhängigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Gleiche Vorraussetzungen gelten für den Leiter eines Handwerksbetriebes. Nun keimt die Hoffnung auf, dass unter dem meisterfreien Minister Guttenberg endlich ein Wechsel vom permanenten Schlechtreden der deutschen Ausbildung, hin zur Wertschätzung der deutschen Ausbildung erfolgen möge.
Während die deutsche Politik eine zweijährige Selbständigkeit im EU-Ausland zur Selbständigkeit als Vorraussetzung aktzeptiert um Gefahren für Gesundheit und Leben Dritter wirksam abzuwehren, so sieht sie die gleichen Gefahren bei deutschen Gesellen nur durch wesentlich höhere Hürden abzuwehren: Einheimische Gesellen benötigen eine dreijährige Ausbildung gefolgt von einer 6-jährigen abhängigen Beschäftigung, davon vier Jahre in leitender Position.
Oliver Steinkamp, Vorstandsmitglied des BUH meint: “In Zukunft sollen Betriebe aus anderen EU-Staaten sogar ganz ohne Voraussetzung in Deutschland arbeiten dürfen. Diese Inländerdiskriminierung muss der neue Wirtschaftsministter beseitigen und einheimischen Handwerkern die Hürden aus dem Weg nehmen.“
Ein neuer Mann gibt Grund für einen Vertrauensausschuss. Wir sind gespannt, ob sich bis zur Wahl im September noch was tut, in Sachen Gewerbefreiheit!
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