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Leserbrief zu dem Artikel "Handwerkerschaft geht in die Offensive"
Sehr geehrte Damen und Herren,
man Staune: Kreishandwerkerschaft unter dem Verdacht, Schwarzarbeit begangen zu haben.
Bundesweit betätigen sich die Kreishandwerkerschaften z. T. mit Genehmigung der Ordnungsbehörden an der Verfolgung von Schwarzarbeit: Stimmt nicht, denn sie verfolgen auschließlich Kleinunternehmer, Handwerker ohne Meisterbrief, also die Konkurrenz der Meisterbetriebe. Unternehmen, die korrekt Steuern und Sozialabgaben zahlen.
Die Kreishandwerkerschaften geben nur vor, sie würden Schwarzarbeit bekämpfen. So wird der Politik und der Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut. Bekämpfung der Schwarzarbeit ist lt. Gesetz den Strafverfolgungsbehörden vorbehalten.
Beispiele:
In Schleswig-Holstein haben Kreishandwerkerschaften und Land- kreise Kooperationsverträge geschlossen, die Bußgeldeinnahmen werden zu 50% geteilt, d. h. Verfolgung von unschuldigen Bürgern zum Zwecke der Bußgelderwirtschaftung. Die Landkreise füllen ihre Kassen auf und die Handwerksorganisationen sind die Konkurrenz los, so ist alles in bester Ordnung.(?)
Dass diese Praktiken gesetzwidrig sind, darf niemanden interessieren.
In Niedersachsen sind die privaten Fahnder z. T.als Leistungsanreiz prozentual an den Bußgeldeinnahmen beteiligt(Kopfgeldjäger)z.B. Gifhorner Modell. Im Kreis Steinfurt verhängt die Kreishandwerkerschaft eigenmächtig Bußgelder und erwirtschaftet Gewinne. Verfolgung von Bürgern zum Zwecke der Gewinnerwirtschaftung?
In Kleve gibt sich ein Mitarbeiter der KSH als Zollbeamter aus und kontrolliert Baustellen. Diese Liste könnte noch beliebig weitergeführt werden. Auf diese Art werden tausende von Existenzen vernichtet, der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden.
Würden die Staatsanwaltschaften im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die Unterlagen bei den Ordnungsbehörden sichten, könnten sie feststellen, dass tausende von Bußgeldbescheiden rechtswidrig sind. Des Weiteren könnten sie feststellen, dass die Fahnder, die die Handwerker ohne Meisterbrief verfolgen und mit einem hohen Bußgeld bedrohen, dann aber Entgegenkommen signalisieren und bei sofortiger Zahlung mit einem geringen Bußgeld einverstanden sind. Dieser Handel blüht prächtig.
Aber die große Presse verschweigt seit Jahren diesen bundesweiten Skandal.
Gerne steht der Unterzeichner Rede und Antwort.
Auf der anderen Seite fordert das Handwerk vom Gesetzgeber Steuern und Sozialabgabensenkung. Wie der Staat, "wir Bürger", diese Forderung verwirklichen soll, sagt das Handwerk nicht, wir Bürger dürfen für dieses gesetzwidrige Handeln bezahlen.
Dass das Handwerk sich selbst, - durch sein eigenes ungesetzliches Vorgehen, indem es am laufenden Band Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger produziert, indem es Existenzen von steuerzahlenden Bürgern aus Konnkurrenzgründen vernichtet, - den Ast absägt auf dem es sitzt, ist eine wahre Meisterleistung.
Es könnte auch behauptet werden, die Handwerksorganisationen ruinieren die Meisterbetriebe.
Arbeitslose und Sozialhilfe-Empfänger können keine Aufträge an Meisterbetriebe vergeben. Die öffentliche Hand hat kein Geld, weil sie die Bedürftigen unterstützen muss.
Es stellt sich hier die Frage, wann der Gesetzgeber die o. a. gesetzwidrigen Praktiken zum Wohle der Allgemeinheit unterbindet.
Salopp ausgedrückt: Gute Nacht Rechtsstaat und herzlich Willkommen Bananenrepublik Deutschland. Herr Duve von der KSH: "da muss uns einer denunziert haben".
Bundesweit fordert das Handwerk die Bürger auf, angeblich unerlaubte Handwerksausübung zu melden ("zu denunzieren").
Mit freundlichen Grüßen
Alfons Krüger
21407 Deutsch Evern
e-mail: alfonskrueger@detlef-schnelle.de
Bei Anmerkungen und Kritik freut sich der BUH über email, Post oder FAX an die Geschäftsstelle.
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