Parteien und der Meisterzwang, BUH-Stellungnahmen, Argumente gegen den Meisterzwang, Studien zum Meisterzwang
Bundeskanzlerin Merkel hat auf ihrer Eröffnungsrede des diesjährigen Weltwirtschaftsforums ihr hohes Lied auf die Freiheit wiederholt. Ähnlich hatte sie sich z.B. schon bei ihrer ersten Regierungserklärung oder ihrer Neujahrsansprache geäußert.
Nach all dieser Freiheitsrhetorik der Bundeskanzlerin warten Zehntausende von Handwerkern ohne Meisterbrief darauf, dass endlich die Wachstumsbremse Meisterzwang beseitigt wird. Dann könnten diese Menschen ihre Ideen umsetzen und Arbeitsplätze schaffen. Frau Merkel muss den Mut zeigen auf Ihre Worte Taten folgen zu lassen. Ansonsten entsteht der Eindruck mit Regelwerken, die abgeschafft werden sollen, meint sie nur Schutz für Bürger, Arbeitnehmer und Umwelt. Der Abbau von Regelwerken muss bei unnötigen Konkurrenzbeschränkungen - wie dem Meisterzwang - anfangen.
"Ideen in die Tat umzusetzen, hört sich gut an, aber zur Wahrheit gehört bei einer klaren Analyse natürlich auch, dass es bei uns an vielen Stellen eine selbstverschuldete Lähmung gibt: Hier ein Hindernis, dort ein Hindernis, dies geht nicht, jenes geht nicht. Das heißt, ich habe das Gefühl, wenn ich über Deutschland spreche, dass wir mehr Freiraum brauchen, genauer gesagt, dass wir mehr Freiheit brauchen."
"Arbeit - das ist unser zentrales Problem in Deutschland - braucht Wachstum und Wachstum braucht Freiheit. Das heißt eben, dass man Bremsen löst, dass man Hindernisse aus dem Weg räumt, dass man die Fenster aufmacht, dass man wieder durchatmet, dass man zuerst einmal die Chancen von Entwicklung und nicht zuerst die Risiken sieht. Das ist eine verantwortete Freiheit - keine Freiheit von etwas, sondern die Freiheit zu etwas."
"Deshalb möchte ich auch noch einmal Ludwig Erhard zitieren. Ich hatte ihn zu Beginn zitiert, und ich sage es einfach noch einmal: "Ich will mich aus eigener Kraft bewähren. Ich will das Risiko des Lebens selbst tragen, will für mein Schicksal verantwortlich sein. Sorge du, Staat, dafür, dass ich dazu in der Lage bin."
"Selbstverschuldet wird Deutschland durch den Meisterzwang gelähmt. Für die im Koalitionsvertrag angekündigte Gründungsoffensive und für neue Arbeitsplätze braucht das Handwerk die Freiheit vom Meisterzwang. Die Handwerksordnung ist ein unnötiges Regelwerk, das zusammen mit dem Meisterzwang ersatzlos abgeschafft werden kann." so BUH-Vorstandsmitglied Hans-Georg Beuter
"Sie haben schon lange eine Idee? Es muss gar nichts Überragendes sein, aber sollte 2006 nicht das Jahr sein, in dem Sie versuchen, diese Idee in die Tat umzusetzen? Fangen wir einfach an! Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Sie werden sehen, wie viel Freude es macht, wenn man Schritt für Schritt voran geht." (Merkel in ihrer Neujahrsansprache)
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